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Ag. Panteleimonas

 

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In einem ausnahmsweise grünbewachsenen Tal, in idyllischer Umgebung, liegt das Kleinod der Insel Tilos, das Kloster Agios Panteleimonas. Die mittlerweile befestigte Straße führt ca. 10 km von Megalo Chorio aus in Richtung Südwesten (beschildert). Dort, einsam an einer Steilküste auf fast unwegsamem an die Dolomiten erinnerndem Gelände gelegen, wartet das Kloster und sein Verwalter auf Besucher.

Die ersten Anlagen wurden vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet. Im Jahre 1471 kamen kretische Mönche, die umbauten und erweiterten, da sie nach einer Plünderung ihrer ehemaligen Niederlassung bei Sitia nach Tilos vertrieben wurden und dort Schutz suchten. Ihr Abt Ionas ließ die erste Klosterkirche bauen. Nach 1471 bekam das Kloster auch seinen Namen, der von den Johannitern im August des Jahres 1480 nach einem Sieg über die Türken am 27. Juli 1480, dem Namenstag des heiligen Panteleimon, verliehen wurde.

In den folgenden Jahren wurde die Klosteranlage weiter ausgebaut und Mauern, Wehranlagen und der hohe, viereckige Turm errichtet, nachdem die Mönche von den Johannitern auf Rhodos dazu die Erlaubnis eingeholt hatten. Dieses wurde durch die laufenden Überfälle durch türkische Soldaten und Piraten (nachweisbar in den Jahren 1456, 1457, 1460, 1461, 1467, 1469, 1471, 1477 1479, 1480, 1502, 1504-5, 1519-22) nötig. Auch christliche Bukanier unter Hugues Crevelier, Oronat, Daniel von Malta, J. Pretiosi, A. Francisco und andere versuchten, sich der Klosterschätze zu bemächtigen, wurden jedoch von den Venezianern unter Leonardo Foscolo und Fr. Morosini angegriffen und vertrieben.

 

Im Jahre 1703 verlieh der Kadi von Rhodos dem Kloster den Titel eines Klostergutes, das es bis heute führt. In diesem Jahr veranlasste der Abt Laurentius den Bau einer neuen Kirche, die bis in die heutige Zeit überdauerte. Einige Fresken, die Gregorios von Symi 1776 malte, sind erhalten geblieben. Mönchszellen, von denen jeweils zwei übereinander liegen, umrahmen die Klosterkirche. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich Agios Panteleimonas zu einem Kultur- und Handelszentrum und prägte eigene Münzen, die jedoch nur auf Tilos Gültigkeit hatten.

Bei der griechischen Revolution 1821 boten die Mönche des Klosters Flüchtlingen Unterschlupf, unter anderem Menschen aus Mykonos und Spetses. Zum Eigentum von Agios Panteleimonas gehörten Ländereien in Kreta, Kos, Kalymnos, Nisyros und Symi. Heute sind diese Besitzungen nur auf Tilos beschränkt. Wertvoll waren auch seine Aufzeichnungen und Dokumente und die Bibliothek, die nun für die Zukunft bewahrt werden. Bis zum Jahr 1912 wurde das Kloster selbständig geführt.

Nachdem es bereits seit Jahrzehnten keine Mönche mehr gibt, wird Agios Panteleimonas heute von einem Ausschuss verwaltet, der sich aus Inselbewohnern zusammensetzt. Sie kümmern sich um die Belange der Klosteranlage. Im Moment ist Papas Manolis für das Kloster zuständig. Es wäre wünschenswert, wenn auf Dauer ein Verwalter für die Kosteranlage eingestellt würde, um die notwendigen Restaurierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen zu koordiniern. Bei der einsamen Lage und Größe des Klosters mit den dazu gehörenden Gartenterrassen ist dies dringend erforderlich. Ein Zubrot könnte sich der Verwalter durch ein kleines Kafeneion hinzuverdienen, so wie es schon einmal vor ein paar Jahren war. Ein paradiesischer Ort für Gäste, die sich das Kloster ansehen wollen. Lediglich vom 25. bis 27. Juli wird es etwas lebhafter, da zu dem jährlichen Kirchenfest ehemalige Inselbewohner aus dem In- und Ausland anreisen.


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Zuletzt aktualisiert am Montag, 07. März 2011 um 22:35 Uhr