Livadia - Übersicht
LivadiaLivadia ist nicht der Hauptort der Insel, aber durch den Hafen und den grossen Kieselstrand touristisch stark erschlossen. Jedoch nicht zu vergleichen mit dem "Touristencircus" in Rhodos oder Kos. Im Gegensatz zu Megalo Chorio ist in Livadia nichts davon zu erkennen, dass auch dieser Ort seit der Antike besiedelt, bzw. Hafenort ist. Allerdings lag der Hafen nicht an der heutigen Stelle, sondern bei Ag. Stefanos! Einige teilweise verfallene oder restaurierte alte Häuser (Mikro Café) sind wohl nicht älter als etwa 100 Jahre. Außerdem waren die Bewohner von Tilos schon immer mehr der Landwirtschaft als der Seefahrt zugeneigt. Wie der Name Livadi(a) (Wiesen) schon sagt, war diese Gegend eher für den Feldanbau von Bedeutung. Während der Jahrhunderte der häufigen Piratenüberfälle zogen sich die Einheimischen in den Schutz der vom Meer nicht einsehbaren Dörfer Mikro Chorio und Megalo Chorio zurück. Lediglich bei der Kapelle Ag. Panteleimonas (4.-7.Jahrh.) in der Mitte der Bucht, etwas vom Strand entfernt, wurden einige antike Mosaiken, Steine und Säulen ausgegraben, die heute neben der Kapelle ausgestellt sind. Ob der antike Inschriftenstein, der sich an der Längswand der aus italienischer Zeit stammenden Polizeistation befindet, in Livadia gefunden wurde, ist auch (noch) nicht bekannt. Am Rande einer weiten Küstenebene gelegen, bilden tief zerfurchte, bis zu 415 m aufragende Kalksteinberge den landschaftlichen Rahmen Livadias. Zu deren Füßen breitet sich eine locker mit Bäumen und Gärten durchsetzte Strandebene, der Kampos, aus. Die Baumkulturen, neben Getreideanbau eine der früheren Lebensgrundlagen der Inselbewohner, klettern auf heute zerfallenen Terrassenanlagen bis in obere Regionen empor. Auf dem 270 m hohen Felsgrat mit dem bezeichnenden Namen "Kastellos" sind interessante Überreste einer Befestigung aus der Zeit der Mykener und späterer Epochen (ab ca.1.500 v. Chr.) vorhanden. Sie werden, obwohl nicht zeitlich passend, auf der Seite 'Johanniter Kastra' besprochen. Was die Menschen früher nicht interessierte, nämlich der 2 Kilometer lange Badestrand mit den Tamarisken, ist für die Touristen und die vom Tourismus lebenden Tilioten von heute um so wichtiger. So fingen sie in den 1970er Jahren erst zaghaft, in den letzten ca. 10 Jahren verstärkt mit dem Bau von "Rooms", kleineren Hotels, Pensionen und Privatzimmern an. Eine Sitte, die durch besondere Zuschüsse vom griechischen Staat noch gefördert wurde bzw. wird. Auch scheint ihnen die Eröffnung von Tavernen oder Cafés lukrativ, obwohl die Zahl ausländischer Gäste in den letzten Jahren stagnierte oder sogar zurückging. Spätestens nach Einführung des Euros zählt Griechenland nicht mehr zu den preisgünstigen Urlaubsländern. Es kann auch schon mal vorkommen, das sich die Tilioten selbst bestreiken, um an zugewiesende Gelder aus Athen bzw. Rhodos zu kommen. Siehe auch letztes Foto unten in der Galerie. FotogalerieMehr Fotos ... Die meisten Hotel- und Privatzimmer-Vermietungen sind hier in Livadia. Viele von ihnen haben inzwischen auch eigene Webseiten. Weitere Webseiten über Tilos finden sie auch hier. Join Stelios on a trip- Schiffs Excursionen rund um Tilos und nach Nisyros.
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Zuletzt aktualisiert am Montag, 18. Februar 2013 um 17:49 Uhr |